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Dein Garten

Es gibt eine Zeit, in der du den Samen säst. Ihn wässerst. Ihm vertraust, er möge wachsen.

Du siehst nicht das Wachstum, den Fortschritt, die Veränderung. Du siehst nicht, ob sich irgendwas tut.

Du gibst ihm lediglich weiter Wasser, du trägst Sorge dafür, dass er alles bekommt, was er braucht. Viele Tage vergehen, doch die Gewissheit ist da - er wird keimen.


Dieses Vertrauen brauchst du auch in deinem spirituellen Prozess.


Der Tag an dem du den Samen säst, ist nicht der Tag, an dem du die Früchte erntest.

Du brauchst Geduld und du brauchst Sicherheit, dass Wachstum geschieht, selbst wenn du es nicht beobachten kannst.


Gehst du den Dualseelenweg, dann weisst du, dass die meiste Arbeit im Inneren geschieht. Neugierig schaust du vielleicht immer wieder in deinen Spiegel und ja, eventuell glaubst du, keine Veränderung wahrzunehmen. Doch sei gewiss, deine spirituelle Arbeit trägt Früchte. Sie ist wirksam. Du wirst mit einer reichen Ernte beschenkt, wenn du deine innere Arbeit sorgsam ausführst und deinen inneren Garten pflegst. Denn wie einen Garten, so hegst du auch deine innere Welt. Du sorgst für dich, du kümmerst dich um dich. Du ziehst das Unkraut bei der Wurzel raus und du wässerst die Samen der Liebe, die du in dir pflanzt.


Du kultivierst Liebe in dir.


Und diese zarten Pflanzen fangen an zu knospen, sie beginnen zu blühen und Früchte zu tragen und die Wurzeln werden tiefer und tiefer. Vertraue dem Prozess, den du selbst in dir vollziehst. Deine Dualseele und du teilt euch ein Bewusstsein - einen gemeinsamen Garten. Er braucht fortlaufend Achtsamkeit, Zuwendung und liebevolle Pflege. Er braucht deine volle Bereitschaft, dich um ihn zu kümmern. Dein Bewusstsein in Einklang mit Liebe zu bringen ist kein Wochenend Ausflug in den Park. Es ist ein Verpflichten sich um sein eigenes Stück Land zu kümmern, es zu lieben.

Es ist ein tiefes Ja zu sich selbst, zu seinem Leben, seiner Dualseelenunion und zur Heilung.

Manchmal muss man Schnecken bekämpfen, die den Salat fressen, Rehe verscheuchen, die die Setzlinge im Beet zertreten. Oder einen Zaun ziehen zum Nachbarn, wenn dieser mit Gift seinen Garten verseucht und du dies in deinem nicht tolerierst.

Und manchmal müssen wir hart arbeiten und das Feld umgraben, schwere Steine ausbuddeln oder Hecken, die wild wuchern zurückschneiden. All das ist nötig. Und es ist deine tägliche Arbeit dies zu tun. Nein zu sagen zu Ungeziefer, zum Gift des Nachbarn. Nicht aufzugeben, wenn der Stein, der im Weg ist, gross ist. Wir lernen in unserem Garten. Wir wachsen.

Unser Bewusstsein ist unser Garten. Gemeinsam mit der Dualseele bepflanzen wir ihn und pflegen ihn. Wir lieben ihn und wollen ihn so schön, reichhaltig und ertragreich wie möglich gestalten. Wir wollen uns an seiner Schönheit erfreuen und die Genüsse und Früchte, die er uns schenkt ernten und kosten. Das ist, was dir versprochen ist, wenn du den Samen säst und wenn du die Sorge trägst. Wenn du die Arbeit investierst, wirst du ernten. Du wirst.


Hab Vertrauen und tue deine tägliche Arbeit.

Geniesse sie. Schätze sie. Liebe sie.

Es ist dein Garten.



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